Anpassung an die Folgen des Klimawandels

Grafik Volker Haese

Grüne Stadt der Zukunft

Städte sind im Klimawandel besonders vulnerabel. Doch wie lässt sich Klimaresilienz konkret in Planungs- und Verwaltungsprozesse integrieren? Welche Funktionen erfüllen verschiedene Formen von Begrünung an Gebäuden und im Quartier? Und wie kann die Stadtgesellschaft in die Entwicklung grüner, klimaresilienter Quartiere eingebunden werden?

ecolo entwickelte die Website, auf der alle Ergebnisse der Forschungsarbeit der LMU, der TUM, der Landeshauptstadt München und des iöw zusammengefasst sind. Zu finden sind dort Umsetzungshilfen für mehr Klimaanpassung in Form von Leitfäden, Steckbriefen, Checklisten und mehr.

 

Hitzeaktionsplan für Menschen im Alter für die Stadt Köln

Im Zuge des Klimawandels nehmen die heißen Tage in Großstädten wie Köln in Zukunft immer weiter zu. Um die gesundheitlichen Auswirkungen auf besonders vulnerablen Gruppen zu reduzieren, hat die Stadt Köln in einem Verbundprojekt einen Hitzeaktionsplan aufgestellt. Am Ende des Projektes stand eine Hybrid-Veranstaltung zur Vorstellung der Projektergebnisse und Maßnahmen, die ecolo organisiert, moderiert und dokumentiert hat.

 

5. und 6. Regionalkonferenz des Bundes und der norddeutschen Länder

Wie die wassergeprägten Küstenregionen Deutschlands den Herausforderungen des Klimawandels begegnen können, wurde bei der 5. Regionalkonferenz des Bundes und der norddeutschen Länder in Schwerin 2018 diskutiert. Im Auftrag des Ministeriums für Energie, Infrastruktur und Digitalisierung Mecklenburg-Vorpommern hat ecolo die Konferenz mit rund 280 Teilnehmer*innen organisiert, durchgeführt und dokumentiert.

2021 fand die Konferenz aufgrund von Corona unter besonderen Bedingungen statt: ecolo organisierte die vom Bundesland Hamburg ausgerichtete Konferenz als hybrides Format. Der Veranstaltungsort wurde zum Fernsehstudio. Knapp 600 Teilnehmende, davon 50 vor Ort in Hamburg, diskutierten über Strategien und Maßnahmen zur Anpassung an die Folgen des Klimawandels

 

Vernetzungstreffen „Maßnahmen zur Anpassung an die Folgen des Klimawandels“

Die Projekte des Förderprogramms „Maßnahmen zur Anpassung an die Folgen des Klimawandels“ des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit haben ein gemeinsames Ziel: Sie wollen Antworten auf die Folgen des Klimawandels liefern und Anpassungsmaßnahmen von regionalen und lokalen Akteuren fördern. Das 5. Vernetzungstreffen des Förderprogramms durften wir im Jahr 2019 in Absprache mit der ZUG (Zukunft – Umwelt – Gesellschaft gGmbH) inhaltlich konzipieren, moderieren und durchführen. Um den Austausch und die Vernetzung untereinander zu fördern, setzten wir deshalb auf viele interaktive Formate wie Workshops, Postersession, Fishbowl-Diskussion und die ein oder andere digitale Spielerei. 2020 und 2021 konzipierten und organisierten wir die Vernetzungstreffen als reine Online-Veranstaltungen über zoom.

 

Regen // Sicher – Starkregenvorsorge gemeinsam gestalten

Vollgelaufener Keller, nasse Füße? Das findet niemand gut. Im Auftrag des Umweltbundesamtes entwickelten wir von 2018 bis 2021 gemeinsam mit e-fect für die drei Partnerkommunen Worms, Lübeck und Bad Liebenwerda/Elsterwerda Kommunikations- und Beteiligungskonzepte zum Thema Starkregenvorsorge: Zusammen mit den Bürger*innen  erarbeiteten wir in Workshops Maßnahmen zur Eigenvorsorge, initiierten Starkregenberatungen und nahmen an verschiedenen Veranstaltungen teil, um zu diesem Thema zu informieren und zu sensibilisieren. Für jede der drei Kommune wurde eine Broschüre zur Starkregenvorsorge für Bürgerinnen und Bürger erstellt. ecolo hatte in dem Vorhaben die Projektleitung und Gesamtkoordination aller Aktivitäten wie auch der Presse- und Öffentlichkeitsarbeit inne.

 

Ausstellung „Mein Haus sicher bei Wind und Wetter“

Das Thema „Klimaangepasstes Modernisieren und Bauen“ nimmt die ecolo-eigene interaktive und ausleihbare Wanderausstellung in den Blick. Konzipiert als Sonderschau für die 13. Bremer Altbautage zeigt sie anhand eines begehbaren, 15 qm großen Hausmodells mit comicartigen Eyecatchern die neuralgischen Punkte am Eigenheim auf. Ansprechend illustrierte und mit leicht verständlichen Beispielen versehene Erklärtafeln verdeutlichen, welche Extremwetterereignisse Haus und Hof an welchen Stellen treffen könnten. Lösungsmöglichkeiten und Anpassungsmaßnahmen werden durch reale Exponate (be)greifbar vermittelt. Die Ausstellung ist in Größe und Umfang variabel und mit Produkten von regionalen Herstellern individuell bestückbar.

 

nordwest2050 – Fahrplan für Klimaanpassung und Resilienz

Wie sollte eine klimaangepasste und resiliente Metropolregion Bremen-Oldenburg aussehen? Diese Frage stellte sich das nordwest2050-Team beim Start des transdisziplinären Forschungsprojekts im Jahr 2009. Neben wissenschaftlichen Publikationen und Verwundbarkeits- und Innovationspotenzialanalysen erarbeitete das Team zusammen mit regionalen Akteurinnen und Akteuren konkrete Handlungsmöglichkeiten in den Themenfeldern Energieversorgung, Infrastruktur, menschliche Gesundheit und Küstenschutz und fasste sie in einer integrierten Roadmap of Change zusammen. ecolo übernahm über für die Projektlaufzeit von sechs Jahren die Geschäftsführung und Verwaltung des Projekts und verantwortete die interne und externe Kommunikation.

 

Querauswertung zentraler Verbundvorhaben des Bundes zur Anpassung an den Klimawandel

Auch die besten Aktionspläne brauchen eine solide Auswertung, um sich weiterzuentwickeln: So hat ecolo 2014 im Auftrag des Bundesumweltministeriums Vorhaben und Projekte der Bundesressorts zur Anpassung an den Klimawandel unter die Lupe genommen. Wir haben die Forschungsergebnisse für den Fortschrittsbericht zum Aktionsplan Anpassung II aufbereitet sowie Handlungsempfehlungen zur Weiterentwicklung der Deutschen Anpassungsstrategie (DAS) formuliert. Begleitet wurde das Vorhaben durch die Erstellung einer Broschüre, die zentrale Erkenntnisse für Kommunen und Regionen aufbereitet und zusammengefasst hat.

 

Wettbewerb „Blauer Kompass“

Maßnahmen zu Hochwasserschutz, Dachbegrünung oder der Entsiegelung von Flächen: Mit dem Wettbewerb „Blauer Kompass“ zeichnet das Umweltbundesamt Projekte zum Umgang mit den Folgen des Klimawandels aus, um die Breitenwirkung guter Beispiele der Klimaanpassung zu fördern. ecolo konzipierte in 2016 den bundesweiten Wettbewerb samt Kommunikationsmaßnahmen und mehrstufigem Bewertungsverfahren, und führte die Jurysitzung sowie die feierliche Preisverleihung im Umweltbundesamt in Dessau durch. Zudem evaluierte ecolo im Rahmen eines Forschungsauftrags das Gesamtvorhaben und identifizierte die Erfolgsfaktoren bei der Förderung von Anpassungsmaßnahmen. Veröffentlich wurde der Bericht  im November 2017 in der Reihe „Climate Change“.

 

Grafik Volker Haese

well done - Gute Beispiele zum klimafolgenangepassten Bauen

Wie kann „klimafestes“ Bauen aussehen, speziell im Bereich öffentliche Gebäude? Welche Projekte sind bereits umgesetzt, an denen Kommunen und öffentliche Bauträger sich orientieren können? Im Auftrag des Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR) haben wir 19 Beispiele für klimaangepasstes Bauen in öffentlichen Gebäuden recherchiert und aufbereitet. Auf seiner Website stellt das BBSR nun eine Auswahl an Projekten vor, die bereits heute erfolgreich Klimafolgenanpassung im Gebäudebereich berücksichtigen oder diese durch neue Prozesse fördern.

 

Grafik Volker Haese

Dialog KlimaAnpassung

Wie kann Deutschland auch unter veränderten Klimabedingungen lebenswert bleiben? Mit dem „Dialog KlimaAnpassung – Leben im Klimawandel gemeinsam meistern“ haben Bundesumweltministerium und Umweltbundesamt 2023 und 2024 einen breiten Beteiligungsprozess mit Stakeholdern und Bürger:innen durchgeführt. Die Ergebnisse fließen in die Erarbeitung der neuen, vorsorgenden Klikmaanpassungsstrategie (DAS) der Bundesregierung ein. Im Konsortium unter Leitung des iöw hat ecolo die Gesamtkommunikation für die Beteiligung von Bürger:innen konzipiert und dem Projekt eine visuelle Identität gegeben. Wir haben Websites und Dialogplattform mit Texten ausgestattet, eine Posterserie für Dialogveranstaltungen entwickelt, an regionalen Präsenzveranstaltungen mitgewirkt und verschiedene Publikationen redaktionell betreut.

 

Hitzeservice für Kommunen

Gemeinsam mit dem Klinikum der LMU München sensibilisieren wir Kommunen in ganz Deutschland für Maßnahmen zum Gesundheitsschutz bei Hitze. Mithilfe von Workshops, Interviews, Online-Befragungen und einem Wissenschafts-Praxis-Dialog entwickeln wir ein Onlineportal, auf dem kommunale Akteur*innen wesentliche Informationen und Handlungsempfehlungen zum Thema Anpassung an den Klimawandel bei Hitzeereignissen finden.

 

Potenzialstudie zu Klimaanpassungsmaßnahmen in Gröpelingen

Im Bremer Westen wird aufgesattelt: Mit der Identifizierung von Potenzialräumen für die Umsetzung von Klimaanpassungsmaßnahmen werden die Erkenntnisse der jahrelangen Arbeit am Integrierten Energetischen Quartierskonzepts weitergeführt. Die Erfahrungen zeigen, dass dicht besiedelte, heterogen bewohnte Bestandsquartiere mit älterer Gebäudesubstanz besonders sensibel auf extreme Wetterereignisse reagieren und einer besonderen Ansprache bedürfen. Wir finden gemeinsam mit unserem Partner BPW die passenden Anknüpfungspunkte in Gröpelingen.

 

Deutsches Klimavorsorgeportal - KlimAdapt

Ob Leitfäden, Webtools, Karten oder Qualifizierungsangebote – Das KLiVO Portal der Bundesregierung bündelt Daten und Informationen zum Klimawandel sowie Dienste zur zielgerichteten Anpassung an die Klimafolgen. ecolo betreute im Auftrag des Umweltbundesamtes und in enger Abstimmung mit dem Bundesumweltministerium, dem Deutschen Wetterdienst und der Interministeriellen Arbeitsgruppe Anpassung seit 2016 den Aufbau des Portals. Zudem sind wir für die Identifizierung von Klimaanpassungsdiensten sowie deren Qualitätssicherung und zielgruppengerechte Aufbereitung zuständig, entwickelten gemeinsam mit stockwerk2 das Corporate Design und setzen die begleitende Öffentlichkeitsarbeit um. Neben der 1. nationalen Konferenz zu Klimaanpassungsdiensten haben wir zudem mehrere thematische Netzwerktreffen organisiert

 

BREsilient – Klimaresiliente Zukunftsstadt Bremen

Starkregen, Hochwasser, Gummistiefel. Unsere Lieblingsstadt Bremen liegt am Fluss und ist künftig von den Folgen des Klimawandels betroffener denn je. Im Auftrag der Senatorin für Klimaschutz, Umwelt, Mobilität, Stadtentwicklung und Wohnungsbau arbeiten wir im Forschungsprojekt BREsilient gemeinsam mit Verwaltung, Politik, Wirtschaft und Bevölkerung daran, Anpassungslösungen zu finden und Handlungsmöglichkeiten zur Eigenvorsorge aufzuzeigen. Von der Antragstellung beim BMBF über die Beratung des Umweltressorts samt begleitenden Kommunikationsmaßnahmen bis hin zur Organisation und Moderation einiger Reallabore sind wir seit 2017 am Projekt beteiligt.

 

AIS Starkregen-Vorsorgeportal

Um nassen Kellern vorzubeugen, bietet die Hansestadt Bremen seit 2019 das Starkregen-Vorsorgeportal mit umfassenden Informationen und kostenlosen Beratungsangeboten für Hauseigentümer*innen an. ecolo erstellte für das Bremer Umweltressort ein Kommunikationskonzept samt Kampagnenideen zur Bekanntmachung des Angebots in der breiten Öffentlichkeit bzw. in fachspezifischen Zielgruppen und überarbeitete die Info-Webseite. Zudem organisierten wir die Pressekonferenz anlässlich des Launchs und bereiteten die Infoveranstaltung für die Multiplikatoren vor.

 

Partizipationsportfolios – Stralsund im Klimawandel

Im Rahmen der Deutschen Anpassungsstrategie (DAS) werden Beteiligungsprozesse stetig optimiert. Mit der Entwicklung eines Partizipationsportfolios konnten wir neue Methoden und Formate sowie Aktivierungstechniken für verschiedene Zielgruppen aufzeigen. Wir haben die neuen Erkenntnisse direkt auf lokaler Ebene in Stralsund erprobt und den partizipativen Prozess gesteuert. Dafür führten wir eine dreiteilige digitale Veranstaltungsreihe zum Thema Stadtgrün mit seinen Vorteilen für die Hitze- und Starkregenvorsorge durch. Neben der Organisation und Moderation war unsere Aufgabe vor allem die Entwicklung und Abstimmung einer Zukunftsvision für ein klimaangepasstes Stralsund 2045 mit den Teilnehmenden.

 

HanseGrand

Gute Ideen brauchen eine Bühne. HanseGrand besticht mit sogenannten Klimabaustoffen und hält damit neue Konzepte und durchdachte Produkte zur Klimaanpassung bereit. Zentrale Herausforderungen wie Wassermangel und Hitzestress auf versiegelten Flächen werden zum Anlass genommen, um über neue Materialien nachzudenken und diese ganz praxisnah zu entwickeln. ecolo unterstützt die Baustofffirma aus Selsingen bei der Platzierung ihrer Lösungen und berät bei strategischen Planungen.

 

Klimaanpassungsstrategie Syke

Die Stadt Syke wurde 2010 als eine von neun Kommunen in dem damaligen Modellvorhaben des Bundesministeriums für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung ausgewählt, um sich mit lokalen Klimaveränderungen zu beschäftigen. Themenschwerpunkte waren die Wasserwirtschaft, die Land‐ und Forstwirtschaft, die Grün‐ und Freiflächenplanung und die Naherholung. ecolo hat drei Jahre lang die lokalen Aktivitäten kommunikativ begleitet, die Stadt beraten und konkrete Handlungsempfehlungen zur Anpassung an den Klimawandel ausgearbeitet.